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Leseprobe-Fantasy
… die Drachen lösten ihren Griff und trennten sich wieder voneinander und als Rivana sich umdrehte, sah sie die schwere Bissverletzung am Schwanz von ihrem Dragonius. Doch auch der schwarze Drache zeigte sogar an seinem Hals bereits überaus schwere Verletzungen.
Sanostras heilte jedoch sofort mit einem Zauberspruch die Wunden seines Drachens.
„Dragonius, ich möchte dir auch helfen, doch müsste ich dazu meine beiden Hände über deine Wunden halten.“
„Es geht schon Herrin!“
„Wie können wir ihn nur aufhalten?“
„Er ist nur eine Schattenkreatur, Rivana!“
„Licht! Genau, das ist es, aber wie bekomme ich Licht?“
Rivana blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn der schwarze Drache spie gerade Feuer auf sie. Rivanas Drache spie zurück.
Am Boden kämpften währenddessen Eldor und seine Getreuen gegen die Männer von Marelius. Schwerte trafen klirrend aufeinander, Pferde bäumten sich wiehernd auf und das Kampfgeschrei war bis hinauf in die Wolken bei den kämpfenden Drachen zu vernehmen.
Eldor hielt nach Marelius Ausschau und fand ihn etwas abseits vom Feld. Auf dem Weg zu ihm machte der kampferprobte König einen Feind nach dem anderen nieder und hinterließ eine Schneise der Verwüstung unter seinen Gegnern. Ihn beflügelte nur noch der eine Gedanke, furchtbare Rache an seinem ehemaligen und verräterischen Bruder zu nehmen. Eldor blickte nun kurz einmal nach oben zu Rivana und sah Schwaden aus Feuer und sich ineinander wieder verbeißende Drachen, doch er durfte sich nicht ablenken lassen. So wich er im letzten Moment einem Schwerthieb aus und rammte seinem Gegner im Wegducken das eigene Schwert in den Leib. Kämpfend bahnte er sich so seinen Weg zu dem verhassten Schwarzen Ritter. „Marelius!“ schrie er über das Schlachtfeld. „Stell dich du elender Feigling und Verräter!“
Beide liefen mit erhobenen Schwertern aufeinander zu.
In den Wolken schien Rivanas Drache die Oberhand zu gewinnen und griff den Schwarzen erneut an.
„Rivana! Ihr habt keine Chance mich zu besiegen. Ihr seid zu schwach!“
Rivana ließ das nicht auf sich sitzen und warf ihm einen doppelt so großen Feuerball zu, der viel gewaltiger und stärker als sonst war. Erstaunt sah sie ihre eigene Hand an. Auch Sanostras bemerkte, dass ihre Kräfte wuchsen und sein Plan schien aufzugehen. Rivana fühlte, je mehr Wut sie aufbaute, dass dadurch langsam auch ihre Kräfte stiegen.
Sie wollte erneute einen Feuerball auf ihn schleudern, doch stattdessen drang ein überdimensionaler glühender Strahl aus ihrer Hand hervor. Sanostras wich aus und ihre Drachen nahmen wieder Abstand voneinander.
„Was war das?“, fragte der Dragonius.
„Ich weiß es nicht. Aber ich fühle, wie meine Kräfte stärker werden.“
„Rivana, du musst aufpassen, es ist einzig euer Zorn, der euch stärkt!“ „Das ist mir egal. Ich will ihn vernichten!“
„Flieg hoch Dragonius. Ich weiß jetzt, wie ich ihn besiegen kann.“
Der Drache flog hoch, noch weiter über die Wolken. Sanostras eilte ihnen nach. Rivana hob ihre beiden Hände in die Luft und versuchte das Licht der Sonne einzufangen und daraus eine große gleißend helle Lichtkugel zu formen. Als Sanostras unter ihnen mit dem schwarzen Drachen erschien, schoss sie auf Dragonius voll auf Sanostras zu. Sie schleuderte die Kugel auf den Drachen und traf ihn. „Bring ihn zu Boden. Schnell! Gib ihm den Rest!“ Dragonius stürzte sich auf ihn und verbiss sich in dessen Kehle, so konnte dieser, trotz verzweifelter Gegenwehr, nicht einmal mehr Feuer speien. Der schwarze Drache fiel und auf ihm Sanostras, der nichts mehr dagegen tun konnte. Dragonius hatte sich vollkommen in den anderen Drachen verbissen und gemeinsam stürzten sie nun in Richtung Erde.
Es gab einen gewaltigen Aufschlag, welcher das gesamte Schlachtfeld in eine dichte Staubwolke hüllte und der einen großen Krater im Boden hinterließ.
Eldor und Marelius kämpften immer noch miteinander. Ganze Bäche von Schweiß liefen ihnen über die Stirn. „Du kannst mich nicht besiegen! Nicht mehr!“
„Und wie ich das werde! Ihr habt William getötet!“
„Er ist nicht tot!“ Eldor glaubte nicht, was er da soeben hörte. So war er für nur einen kurzen Augenblick unaufmerksam, welchen Marelius nutzte und ihn am Oberschenkel traf.
„Ahhh!“
„Du solltest schon besser aufpassen!“
„Was heißt das, er ist nicht tot?“
„Sanostras hat ihm nur einen Schlaftrunk gegeben, damit er für Rivana gestorben ist.“
„Wieso, was ergibt das für einen Sinn?“
Beide hielten inne.
„Sanostras hat mit Rivana Großes vor. Er möchte, dass sie seinen Platz einnimmt!“
„Seinen Platz?“
„Er spürte ihren Zorn bei der Quelle und durch Williams vorgetäuschten Tod wird dieser Zorn ins Unermessliche wachsen und ihr die absoluten magischen Kräfte verleihen!“
„Aber er muss sterben, damit sie seinen Platz einnehmen kann!“
„Das ist sein Plan! Der Zorn wird sie so stark machen, dass sie ihn töten kann!“
„Und warum lässt er William am Leben?“
„Damit er sein Versagen immer vor Augen hat!“
„Ich kenne Rivana, sie würde nie den Platz von Sanostras einnehmen wollen!“
„Die dunkle Magie ist stärker und wenn sie diese erst einmal besitzt, wird sie diese auch nicht mehr hergeben. Sie wird meine neue Meisterin!“
„Das werde ich nicht zulassen!“
„Dafür ist es bereits zu spät. Um das Ganze zu krönen wird sie mir, ja mir und nicht William einen Erben schenken! Der Erbe des Sanostras!“
Eldor sah auf zum Himmel und konnte die miteinander kämpfenden Drachen nirgends mehr entdecken. Plötzlich, alle Kämpfenden mussten sich die Augen verdecken, denn ein blendender gleißender Feuerball hüllte alles in das Tausendfache Licht der Sonne ein. Als es nachließ, sahen alle zum Himmel, wie von dort aus zwei Drachen in rasender Geschwindigkeit zur Erde stürzten. Der Aufprall war so gewaltig, dass sämtliche Männer, egal aus welchem Heer, zu Boden gerissen wurden und für längere Zeit, durch den aufgewirbelten Staub, ihre Hand vor Augen nicht erkennen konnten.
Marelius nutzte geistesgegenwärtig die Gelegenheit, um zu verschwinden und Eldor zu entkommen und kroch so auf allen Vieren eilig davon. König Eldor erhob sich langsam und eilte in Richtung des entstandenen Kraters. Die Kämpfenden hatten ihre Waffen gesenkt und standen sich schweigend gegenüber, da nun alles wieder offen war und niemand wusste, ob der Kampf weiterging, oder beendet war. Doch wer hatte gewonnen?
Es schien, als wäre der Drache und Sanostras vernichtet worden, doch auch von Dragonius fehlte bislang jede Spur. Das Loch war offensichtlich ziemlich tief und ging weit in die Erde hinein. „Rivana!“, schrie Eldor hinunter, doch es rührte sich nichts.
Sir Justus kam auf ihn zugelaufen und sah ziemlich mitgenommen aus.
„Ist sie tot?“
„Das weiß ich nicht.“
„Der König ist tot und jetzt auch die Königin?“
„König William ist nicht tot.“
„Was? … wir haben doch seinen Leichnam gesehen?“
„Wir alle und selbst Rivana wurden getäuscht, er schläft nur!“
Justus sah erleichterter aus. „… aber so wie das hier aussieht, konnte das niemand überleben.“
„Sir Justus, Rivana lebt, ich weiß es!“ …
 
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